Ich war neulich mal wieder in den Niederlanden. Meine Freundin und ich sind einmal komplett durch das ganze Land gereist. Und natürlich habe ich auch kulinarisch ein paar Eindrücke sammeln können. Ich denke eine Sache, die ich unbedingt so schnell wie möglich mit euch teilen muss, sind Bitterballen.
Was sind denn Bitterballen?
In den Niederlanden hat jeder so sein eigenes Bitterballen Rezept. Normale Bitterballen sind eigentlich nicht mehr als Fleischkroketten, allerdings in runder Form. Bei meinem Rezept habe ich den Ansatz verfolgt, dass die Kroketten zur Resteverwertung genutzt werden. Das Fleisch für die Füllung würde ich also gar nicht erst frisch machen, sondern immer nur dann, wenn ich mal Fleischreste habe. Das gleiche Prinzip gibt es ja auch bei spanischen Kroketten, die mit Schinken, Bacalao oder Hähnchen klassisch gefüllt werden.
Das Fleisch für die Bitterballen wird dann in eine angedickte Mehlschwitze gegeben, gekühlt und paniert.
Ein Snack zum Bier
In den Niederlanden isst man Bitterballen vor allem als kleinen Snack zum Bier. Das finde ich persönlich natürlich furchtbar toll. So eine Kleinigkeit ist ja immer ganz nett. In den Niederlanden kriegt man nahezu überall Bitterballen. Manchmal werden sie auch als Vorspeise angeboten. Kleine frittierte Snacks sind dort sehr klassisch als Vorspeise. Zumindest wenn man sich die Speisekarten der niederländischen Restaurants so anguckt.
Gegessen werden Bitterballen übrigens mit Senf.
Rezept für Bitterballen
Ich habe mir ein relativ einfaches Rezept für Bitterballen genommen und bin dabei sehr bei den klassischen Zutaten geblieben. Ich habe hier Bratenreste genommen. Alternativ kann man natürlich auch einfach ein wenig Fleisch schmoren. Vom Prinzip her finde ich es natürlich schöner hier Fleischreste zu verarbeiten an Stelle davon neues Fleisch zu nutzen. Das ist irgendwie nicht der Sinn eines Bitterballen Rezeptes.
Bitterballen - Der Snack aus den Niederlanden zum Bier
Klassischer Snack aus den Niererlanden
Zutaten
- 1 Gemüsezwiebel
- 75 g Butter
- 50 g Mehl
- 250 ml Milch , 3,5%
- 1 Prise Muskatnuss
- 150 g Rinderbraten , Reste
Zum Panieren
- Mehl
- Ei
- Paniermehl
Anleitungen
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Eine Gemüsezwiebel in kleine Würfel schneiden.
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Die Butter im Topf auflösen, die Zwiebel darin glasig schwitzen und das Mehl dazu sieben.
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Ca. 5 Minuten das Mehl anschwitzen.
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Die Milch dazu geben und 10 Minuten unter ständigem Rühren vorsichtig köcheln lassen
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1 Prise Muskatnuss dazu geben, die Fleischreste zerrupfen, ebenfalls in den Topf geben und mit Salz abschmecken.
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Die Masse in eine Form füllen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
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Zum Panieren Mehl, Ei und Paniermehl bereitstellen.
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Aus der Masse kleine Bällchen formen, diese mehlieren, dann durch das Ei ziehen und zum Schluss in das Paniermehl geben.
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Entweder 20 Minuten bei 180 °C im Ofen oder in der Friteuse fertig garen.
Oh, die würden mir auch schmecken.
Jetzt weißt du ja wie sie gehen 😉
Bedankt! 😉
Die Holländer wieder 😉
Wieso wieder?
Das hab ich ja noch nie gehört…gleich mal gucken
Mach mal lieber Kaassouffle 😀
Ich würd auch gerne ein, zwei, drei – ach ich nehme einmal alle 😀 Bitte!
Übrigens: dein neues Design gefällt mir wirklich sehr sehr sehr gut Björn!
Viele Grüße
Jasmin
Ich glaube da sind garn ciht mehr so viele übrig. Aber in der Tiefkühltruhe lieben auf jeden Fall noch ein paar 😉
Danke dir für das Kompliment! 🙂
Habe heute den “Teig” aus übrig gebliebenem Schmorfleisch zubereitet und mich genau an das Rezept gehalten.
Der erste Eindruck ist auf jeden Fall super. Bin gespannt und freue mich morgen Abend auf das Endergebnis. 🙂
sehr cool! Wünsche dir auf jeden Fall einen tollen Genuss morgen Abend mit deinen Bitterballen. Vielleicht gibt’s ja ein erfrischendes Bier dazu 🙂
happy Grüße, Björn
[…] meinen Bitterballen hatte ich echt wieder richtig Lust auf selbstgemachte Kroketten. Ich habe mich mal an […]
Es stimmt, dass die Holländer auch gerne Bitterballen zum Bier essen. Der Name kommt aber von einem anderen alkoholischen Getränk, nämlich dem Magenbitter (NL: bittertje). Ursprünglich gab es den zu den dazu 🙂