Auf dem Blog Cooketteria bin ich auf ein tolles Rezept gekommen, wie man mit Hilfe einen Ingwer Bugs Limonade mit Kohlensäure erstellt. Daraus habe ich dann eine Hopfenlimonade hergestellt.
Ingwer Bug und Hopfenlimonade
Ich habe mich immer gefragt, wie man Kohlensäure, also den Sprudel, in Limonade kriegt, ohne dass man Kohlenstoffdioxid in das Getränk reinpumpt. Daher habe ich mich sehr über den Artikel auf Cooketteria gefreut, wo es um die Herstellung von Ingwer -Bugs geht. Dabei fermentiert man Ingwer im Wasser mit Zucker. Bei der Fermentation entsteht Kohlensäure. Das habe ich mir zunutze gemacht und so ein Rezept entwickelt, um eine Hopfenlimonade zu Hause herzustellen.
Der Umgang mit dem Bug
So ein Bug ist relativ pflegeintensiv, sehr ähnlich wie bei einem Sauerteig. Für die Entstehung benötig der Ingwer Bug sehr viel Pflege. Um ihn zu starten, muss man täglich Ingwer und Zucker dazugeben. Ein ähnliches Prinzip habe ich bei meinem Ingwerbier übrigens auch angewendet. Allerdings habe ich hier zusätzlich mit Hefe gearbeitet. Wenn man Hefe hinzufügt, entsteht Alkohol als Nebenprodukt.
Die Hopfenlimonade sollte allerdings alkoholfrei sein und so hat mir die Kohlensäure, die durch Fermentation entsteht, gereicht. Wenn der Ingwer Bug fertig ist, kann er im Kühlschrank gelagert werden, muss aber trotzdem ab und an gefüttert werden.
Zutaten
- 0,5 l Wasser
- Ingwer
- Zucker
Anleitungen
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Insgesamt so viel Ingwer hacken, dass es für einen Esslöffel reicht.
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Das Wasser und den Zucker im Wasser auflösen, so dass sich alles auflöst.
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In Ein Gefäß geben, welches man mit einem Tuch oder Kaffeefilter abdecken.
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Jeden Tag für 7 Tage einen Teelöffel Ingwer hacken und mit einem Teelöffel Zucker im Glas verrühren. Hier sollte man nach iener Weile erste Schaumbildungen sehen. Das sind erste Fermentationseinsätze.
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Im Kühlschrank gelagert mindestens alle 7 Tage einen Teelöffel Inger und Zucker dazugeben. Immer mal wieder mit Wasser nachfüllen. Es soltle auch benutzt werden.
Der Unterschied zwischen Bitter- & Aromahopfen
In der Natür gibt es unterschiedlichste Hopfensorten. Gerade durch den Craft Bier – Trend ist der Konsument immer häufiger verschiedensten Hopfen ausgesetzt, mit denen die Brauereien für ihr Bier werben. Dabei ist Hopfen nicht gleich Hopfen. Hopfen geben Bittere ab, welche gerade für Bier benutzt wird. Hopfen, die hauptsächlich dafür da sind, den Bitterwert zu erhöhen, nennt man Bitterhopfen. Der Bitterwert ist durch die α-Säuren im Hopfen geprägt und wird in IBU (International Bitterness Unit) gemessen. Redet man von Aromahopfen, sollten einem gleich die nussigen, zitrusartigen bis hin zu Kirscharomen durch den Kopf schießen, die heutige Craft Biere nur allzu oft prägen. Hier werden neben dem bitteren Aroma auch unterschiedlichste Geschmacksaromen wiedergegeben. Hopfen werden entweder in Dolden verkauft, also in getrockneten Blättern, oder gepresst in sogenannten Hopfenpellets. Hier wird der Hopfen komprimiert und kann so platzsparender gelagert werden.
Die Hopfenlimo selber machen
Nachdem man jetzt einen fermentierten Ingwer-Bug hat, ist das Ganze eigentlich sehr einfach. Man kocht ein wenig Hopfen ein, fügt den Ingwerbug hinzu und schon hat man eine Hopfenlimonade mit Kohlensäure. Ich mag die unterschiedlichen Aromen, die Bier so einzigartig und floral in seinem Geschmack machen, sodass ich auch unbedingt eine alkoholfreie Version mit etwas mehr Süße machen wollte. Und Hopfenlimonade befindet sich ja gerade im Trend. Mit diesem Rezept hat man die Möglichkeit, Hopfenlimonade selber zu machen und das auch noch zu Hause.
Zutaten
- 900 ml Wasser
- 2 g Tettnanger
- 3 g Cascade
- 3 g Perle
- 1 Esslöffel Rohrzucker
- Saft einer halben Zitrone
- 70 ml Ingwerbug
Anleitungen
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Das Wasser zum Kochen bringen.
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Mit dem Hopfenpellets und dem Rohrzucker verrühren und ca. 5 Minuten ziehen lassen
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Durch ein Sieb geben und abkühlen lassen.
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Zur Flüssigkeit den Saft der halben Zitrone und den gefilterten Ingwerbug zugeben.
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Für ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur ziehen lassen. Immer mal wieder die Flasche andrücken. Wenn so viel Druck in der Flasche ist, dass sie sich kaum eindrücken lässt, nochmal für 12 Stunden vor dem Verzehr in den Kühlschrank geben.
Tipp: Wie bei Bierflaschen würde ich die Flaschen übrigens aufrecht stellen
Das hört sich ja interessant an, muss ich gleich mal nachlesen gehen 😉
Definitiv!
Prost!!!
Klingt sehr interessant, da schauen wir gleich mal rum.
Danke!
Du hast die entwickelt?
Coooool <3
Coole Sache
Danke!
Ich liebe fermentierte Getränke. Ich hab schon alle möglichen Varianten durch, aber besonders gerne mag ich Gazzossa <3
Klingt super interessant!
Danke dir, Sascha!
Hört sich aufwendig an… ist es schwierig oder klappt es gleich beim ersten Mal?
Ich habe 2 Anläufe gebraucht 😉
Bin gespannt, ob es dir auch so gut gefällt 🙂
Ok, ich komme vorbei und dann trinken wir uns daran besinnungslos! Das klingt nämlich wirklich toll!
Allerdings entsteht bei der Fermentation immer Alkohol und CO2. Der Ginger Bug kann nämlich auch nur dann entstehen wenn auf der Schale des Ingwers genügend Hefen zur Verfügung stehen. Deshalb funktioniert es auch nur mit Bio-Ingwer, da dieser nicht bestrahlt wurde. Also wird man im häuslichen Bereich nur mittels Fermentierung keine Limo ohne Alkohol herstellen können. Auch wenn der Alkoholgehalt relativ gering ist.