Ich will mich zwar mit weniger Fleisch ernähren, dennoch auch ohne Einschränkungen über die Feiertage kommen. Deshalb habe ich mir ein Rezept für einen veganen Linsenhackbraten mit einer veganen Glühweinjus, Kartoffeltalern und karamellisierten Rosenkohl ausgedacht.
Veganer Linsenbraten als Braten für die Feiertage
Mit einem solchen Braten können die Feiertage kommen. Egal, ob Ostern, Weihnachten oder auch einfach mal nur sonntags, dieser Braten passt echt immer.
Als Basis für mein Rezept für einen veganem Braten habe ich mich für eine Basis von Linsen entschieden. Wenn man den Braten eher etwas grober im Mixer verarbeitet, hat er eine schöne Konsistenz, ähnlich wie die eines Hackbratens. Es ist also eher ein fleischloser Linsenhackbraten.
Wenn man komplett auf tierische Produkte verzichtet, muss man beim Abtropfen des Gemüses wirklich darauf achten, dass nicht zu viel Wasser mit in die Masse kommt. Dadurch wird der vegane Braten nicht richtig fest. Bei den ersten 2 Versuchen ist der Braten dadurch nicht schön feste geworden. Achtet also genau darauf. Dann wird es auch sicher ein wirklich toller veganer Linsenbraten.
Eine vegane Jus ist relativ einfach
Ich hatte gedacht, dass es keine gute vegane Alternative für eine Jus gibt. Die Herausforderung ist es eine Umami-Note in die Soße zu bekommen. Allerdings kriegt man mit ein wenig Champignons das Aroma relativ einfach hin. Die haben genug Umami. Um ganz sicher zu sein, habe ich noch ein wenig Sojasauce dazugegeben.
Die vegane Jus habe ich mit Glühwein gekocht. So kommen gleich auch noch ein paar leckere Gewürze in die Sauce.
Beilagen für den Linsenhackbraten
Als Beilagen habe ich mich für was Schnelles und einfach entschieden. Es gibt als vegane Sättigungsbeilage Kartoffeltaler mit Basilikum. Kartoffeltaler bestehen aus einer einfachen Kartoffelmasse, die gebraten wird. Wichtig ist, dass die Masse genug Stärke, in dem Fall aus Mehl, hat. Denn so hält die Masse gut beim Braten. Als Gemüsebeilage habe ich mich für Rosenkohl entschieden. Der ist einfach immer lecker und mit ein wenig Kräutern sind die beiden Beilagen auch raffiniert. Als genau das richtige für die Festtage.
Den Rosenkohl habe ich mit Honig karamellisiert. Daher ist das Gericht nicht vegan. Alternativ, kann man den Rosenkohl aber auch z.B. mit Dattelsirup karamellisieren.
Veganer Linsenbraten auf veganer Glühweinjus mit Basilikum-Kartoffeltaler und karamelisiertem Rosenkohl
Festliches veganer Braten optimal für Feiertage, aber auch für "normale" Sonntage.
Zutaten
Veganer Linsenbraten
- 75 g Linsen
- 100 g Kartoffeln mehlig kochend
- 120 g rote Beete 1 kleine Knolle
- 1/2 Dose rote Kidneybohnen ca. 200g, abgegoßen
- 1 Knoblauchzehe
- 60 g Walnüsse
- 30 g Mandeln
- 1 Teelöffel Hefe
- 70 g Haferflocken
- 1 Teelöffel Senf
- 1 Teelöffel Oregano
- 1 Teelöffel Rosmarin
- 1 Teelöffel Honig
- 1 Esslöffel Sojasauce
- 1 Messerspitze Cayennepfeffer
- Salz
Vegane Glühweinjus
- 1 Bund Suppengemüse
- 200 g Champignons
- 15 g Tomatenmark
- 1 l Glühwein
- 400 ml Gemüsebrühe
- 2 Pimentkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Esslöffel Sojasauce
- Salz
Basilikum-Kartoffeltaler
- 800 g Kartoffeln mehlig kochend
- 1 Esslöffel Mehl Typ 550
- 1 Prise Muskat
- 20 Blätter Basilikum
- Salz
Karamellisierter Rosenkohl
- 500 g Rosenkohl
- 1 Teelöffel Rosmarin
- 1 Esslöffel Honig
- 3 Esslöffel Olivenöl
Anleitungen
Veganer Linsenbraten
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Die Kartoffeln und den Rotkohl schälen und in grobe Würfel schneiden.
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Die Linsen, die Kartoffel und den Rosenkohl für ca. 25 Minuten kochen und abgießen.
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Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
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Linsen, Kartoffel und Rosenkohl mit den restlichen Zutaten zusammen in einen Mixer geben und zu einer groben Masse verarbeiten.
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Mit Salz noch mal abschmecken.
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Eine kleine Form einfetten und darin die Linsenmasse geben.
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Ca. 40 Minuten backen.
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Vor dem Anschneiden 15 Minuten auskühlen lassen.
Vegane Glühweinjus
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Das Suppengemüse in walnussgroße Würfel schneiden und die Champignons halbieren.
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Das Gemüse mit etwas Öl im Topf scharf anbraten, sodass viele Röststoffe entstehen.
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Das Tomatenmark dazugeben und mitrösten.
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Mit einem kleinen Teil des Glühweins ablöschen und einkochen lassen. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, den Vorgang 2-3 mal wiederholen.
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Den restlichen Glühwein hinzufügen
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Die Gemüsebrühe, eine kleine Prise Salz, den Piment und das Lorbeerblatt hinzufügen.
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Die Sojasauce hinzufügen und alles einkochen lassen, bis die vegane Jus leicht zähflüssig ist.
Basilikum-Kartoffeltaler
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Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden, kochen und abgießen.
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Die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen und das Mehl dazugeben.
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Den Basilikum in feine Streifen schneiden.
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Die Kartoffelmasse mit dem Basilikum, dem Muskat und etwas Salz vermengen.
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Aus der Masse kleine Taler formen.
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In einer Pfanne mit Öl die Kartoffeltaler ausbacken
Karamellisierter Rosenkohl
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Den Backofen auf 180 °C vorheizen
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Die welken Blätter des Rosenkohls entfernen.
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Den Rosenkohl ca. 3 Minuten in kochenden Salzwasser kochen und dann in Eiswasser geben.
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Den Rosenkohl mit etwas Salz, Rosmarin, dem Honig und Olivenöl vermengen und für ca. 10 Minuten in den Ofen geben.
Anrichten
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In die Mitte des Tellers eine Scheibe des Hackbratens
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Drumherum etwas Soße geben und darauf dann die Kartoffeltaler und den Rosmarin
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