Ich hatte mal wieder Lust auf eine Suppe. Ein Klassiker ist da natürlich die Möhrensuppe. Da Suppen auch bei Fast Food, gerade durch moderne Suppenküchen, eine Rolle spielen, habe ich mein Rezept natürlich brav für den Blog mitgeschrieben. Als ich an dieses Rezept dachte, überlegte ich, wie man etwas Einfaches neu interpretieren könnte. Zunächst kam mir der Gedanke an ein Erbsen-Möhren-Gemüse. Jeder hat das schon als Kind bei seiner Oma gekriegt und sich damals wahrscheinlich eher dagegen gewehrt.
Ich glaube, es war früher immer ein Kampf, mich mit Erbsen-Möhren-Gemüse zu füttern. Heute hat sich das allerdings geändert und ich könnte so etwas schlichtes viel öfter lesen. Lustigerweise las ich am nächsten Tag auf German Abendbrot über einen Blogevent, bei dem es um deutsche Klassiker geht.
Was wäre denn ein typischer Klassiker als Erbsen-Möhren-Gemüse? Der Cross-Over-Gedanke von der klassischen Gemüsebeilage zu einer aromatischen Suppe, die thematisch super in das moderne Fast Food-Thema passt.
Zutaten
- 300 g Erbsen
- 2 Zwiebel
- 1 Teelöffel Kerbel
- 2 Teelöffel Zucker
- 30 g Butter
- 650 g Bio-Möhren
- 150 ml Orangensaft
- 1 Zwiebel
- ein 3 cm großes Stück Ingwer
- 100 ml Weißwein
- 200 ml Brühe
- 150 ml Buttermilch
- Salz, Zucker, Pfeffer
Anleitungen
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1 Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne anbraten. Dann in ein Gefäß geben und mit dem Kerbel und 8 EL Wasser fein pürieren. Die Flüssigkeit mit dem Zucker in einer Pfanne reduzieren, bis dieser beginnt zu karamelisieren. Dann die Erbsen hinzugeben, salzen und kräftig durchschwenken.
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Anschließend die Erbsen zur Seite stellen.
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Die letzte Zwiebel in grobe Stücke zerteilen, den Ingwer schälen und grob in kleine Stücke schneiden; die Knoblauchzehe in Scheiben geschnitten in einem Topf langsam anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
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Die Möhren schälen, in walnussgroße Stücke schneiden und mit anbraten. Mit dem Weißwein ablöschen und 10 min köcheln lassen. Die Brühe zufügen und mit der Brühe 5 min köcheln lassen. Diesen Vorgang mit Orangensaft wiederholen.
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Nun die Suppe mit dem Pürierstab pürieren, die Buttermilch hinzugeben und noch einmal aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.
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Wer möchte, kann die Suppe danach gerne noch einmal passieren. Ich allerdings mag meine Suppen eher rustikal.
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Die Suppe mit den Erbsen als Einlage servieren.
Erbsen & Möhren hab ich schon immer geliebt. Sogar – Achtung, Geständnis! – die aus dem Glas! Umso mehr freue ich mich über Deinen Beitrag. Danke für’s Mitmachen!
Hi Julia,
an die hab ich auch erst gedacht. Hoffe aber, dass mein Rezept diese doch geschmacklich übertrumpft 😉
Hi Björn,
ich bin zufällig auf deinen Blog gestoßen (über deine Frage im forum.wpde.org zu Portfolios – die gleiche Frage beschäftigt mich nämlich auch). Doch jetzt entdecke ich, wie kreativ man beim Kochen sein kann, während ich immer nur schnell meine Standardrezepte koche. Die Möhrensuppe mit karamelisierten (kleiner Fehler bei dir!) Erbsen werde ich bald nachkochen. Und mir sicher noch öfter Inspirationen bei dir holen, insbesondere wenn sie kohlenhydratarm sind.
Danke für deine Anregungen
Karin
Hallo, bin über den Blogger Kommentiertag hier gekommen. Toller Blog, Grüße von Helga von http://www.trolley-tourist.de