Yes, I did it – Ich habe das erste mal ein Rezept selber geschrieben und versucht, ein trinkbares Bier daraus zu bekommen. Was mich optisch immer ganz schön anmacht, ist ein dunkles India Pale Ale, also ein Dark IPA.
Bei einem Dark IPA mag ich die Mischung aus zitrusartigem Hopfen, einem leichten Bitteraroma und den dunklen Röstaromen.
Vor kurzem habe ich ein Black Betty von Beavertown probiert. Und ich muss sagen, es schmeckt fast genauso wie mein selbstgemachtes Bier. Das macht einen schon etwas stolz, gerade bei einem so bekannten und gut bewerteten Bier wie diesem.
Das Dark IPA erhält durch ein Röstmalz zum einen seine schöne dunkle Farbe und zum anderen ein tolles malziges Aroma.
Durch das Kaltstopfen, nachdem die Hefe anfängt richtig zu gären, kommen noch ein paar fruchtige Bitternoten in das Bier.
Mit seinen über 7%igen Alkoholgehalt hat das Bier auch richtig Power.
Meinen Jungs hat es gut geschmeckt, auch wenn es 1-2 Alkoholausfälle bei denen gab, die das Dark IPA unterschätzt haben 🙂
Charakteristisch ist es auf jeden Fall ein schönes Bier mit einem tollen Aroma und runden Körper. Dazu noch der Alkoholgehalt macht das Ganze wirklich verführerisch gut. Von diesem Bier werde ich sicher noch einmal einen Sud brauen. Ich hoffe nur, ich kann es dann auch wieder genauso nachbrauen.
Dark IPA - Mein erstes selbstgeschriebenes Rezept
Stammwürze: 16.8° P
Bitterwert: 42 IBU
Alkohol: 7.2% vol
Zutaten
- 2100 g Pale Ale Malz
- 250 g Münchner Malz Typ I
- 150 g Karamellmalz dunkel Typ II
- 150 g Karamellmalz Hell
- 12 g Northern Brewer
- 28 g Cascade
- 28 g Perle
- 8 g Citra
- 11 g Fermentis Safale S-04
- 80 g Traubenzucker
Anleitungen
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2700g Schüttung Einmaischen in 8.1 Liter Wasser mit 60°C ergibt 55°C. 10 Minuten Rast.
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1.9 Liter Wasser mit 98°C zugeben ergibt 62°C. 20 Minuten Rast.
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Aufheizen auf 72°C. 20 Minuten Rast.
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Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
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Abmaischen wenn Jod normal.
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Nachguss mit 5,1 Liter Wasser.
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Alles läutern.
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Die Würze 75 Minuten kochen lassen. Von Anfang an den Northern Brewer Hopfen zugeben.
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10 Minuten vor Ende je 8 g Citra, Perle und Cascade hinzufügen.
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Einen Whirlpool machen, um den Hopfen zu sammeln.
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Das Bier ablaufen lassen und runterkühlen.
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Die Hefe hinzufügen.
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Nach ca. 4 Tagen in einem Hopfensack mit 3-4 Murmeln den restlichen Cascade und Perle hinzufügen.
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Wenn die Gärung fertig ist (nach ca. 10 Tagen) das Bier abfüllen. Hierzu das Bier vorher mit dem in Wasser aufgelösten Traubenzucker vermengen.
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Das Bier noch für ein paar Wochen im Kühlschrank zu Ende gären lassen.
Ich finde das ganz großartig Björn! Ganz große Klasse, da darfst Du zu Recht stolz drauf sein! <3
Das stimmt! Aber völlig unabhängig davon wie es schmeckt, finde ich es einfach großartig, dass Du es mit dieser Hingabe tust! Und ich nehme das Angebot natürlich gerne an! Ich komme zur Verköstigung 😀 😀 😀
Sibel Arend Das ist jetzt fest abgemacht! 🙂
Wie klebst du die Etiketten auf? Sieht super aus!
Gruss Peter
Ich feuchte normales Papier mit Milch an. Das klappt schon ganz super. Probiere mich aber noch durch, da ich ein festeres Papier will oder eventuell fertige Kleber nehmen möchte.
Klingt sehr interessant. Allerdings muss es India nicht Indian Pale Ale heißen!