Die allgemeine Qualität des Münchner Döners ist ja bekanntermaßen eher schlecht als recht. Umso überraschter war ich, als ich vom “Arkadas” in München in der Nähe des Rotkreuzplatzes hörte. Durch die Bank weg positiv waren die Bewertungen bei Yelp (früher Qype).
Als ich zum ersten Mal dort war, wurde ich zunächst einmal von der doch etwas längeren Schlange vor dem Laden abgeschreckt. Doch die hat durchaus ihren Grund, denn der Döner ist einfach phänomenal und weitaus besser als so mancher Döner im restlichen Deutschland. Und da würde ich selbst Berlin mit einbeziehen. Der Döner im “Arkadas” legt definitiv die Messlatte für einen guten Döner hoch. Dass es so etwas ausgerechnet in München gibt, damit hätte wohl keiner gerechnet.
Die Qualität des Döners bringt uns auch wieder zur langen Schlange zurück. Drei freundliche Mitarbeiter befinden sich hinter der Theke, einer davon schneidet das Fleisch von den zwei Fleischspießen. Dieses wird allerdings nicht einfach kontinuierlich runtergeschnitten, sondern man wartet so lange, bis das Fleisch auch wirklich kross genug gebraten ist. Ein weiterer Mitarbeiter sitzt die ganze Zeit am Ofen, formt Dönertaschen & Dürumfladen aus Teig und backt diese frisch im Ofen auf.
Ein dritter schließlich befüllt die Dönertasche mit Salat und Sauce.
Leider gibt es auch hier nur Knoblauchsauce und ganz typisch “münchen-like” scharfes Chilipulver zum Nachwürzen. Sonderlich viel Platz hat das Arkadas leider auch nicht, aber eine kleine Ecke, wo man schnell seinen Döner im Stehen essen kann, findet man immer. Zudem kann man so das bunte Treiben der drei gut gelaunten Herren im Laden, wie sie mit frommer Miene ihre Arbeit hin und her laufend verrichten, gut beobachten. Hat schon fast etwas “siedlermäßiges” an sich. Sowohl Döner als auch Dürüm werden im Arkadas frisch gemacht, mein Favorit ist hier allerdings ganz klar der klassische Döner.
Das Arkadas kann man jedem, der Fan von Döner ist, wärmstens empfehlen. Auch die Reise zum Rotkreuzplatz nimmt man dafür locker in Kauf!
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