Nachdem ich bei meinem Blog Event “Imbiss mit Biss” die tollen Messer 69b der Firma F. Dick verlost habe, wollte ich auch unbedingt mal mit einem solch stylischen Messer arbeiten. Da ich gerade auch richtig Lust hatte Bratkartoffel zubereiten hat das ganz gut gepasst.
Richtig Bratkartoffel zubereiten
Um das Kochmesser richtig zu fordern, habe ich mir einen passenden Klassiker der deutschen Küche rausgesucht, den ich heute für euch kochen will: Bratkartoffeln.
Auch wenn das Gericht vielleicht einfach klingt, hatte in der Umsetzung trotzdem sehr viele Probleme. Die meisten Menschen verwechseln Bratkartoffeln mit gebratenen Kartoffeln und würdigen diesem tollen Klassiker der deutschen Kochkunst nicht ein bisschen Respekt. In meiner Lehre damals wurde mir erzählt, dass man einen guten Koch daran erkennt, wie gut er seine Bratkartoffel zubereiten kann und das stimmt auch definitiv !
Manche schaffen es, ihre Bratkartoffeln in ein Kartoffelpüree mit Stückchen zu verwandeln, andere kochen die Kartoffeln vor und bei wieder anderen ist das Timing der Zutatenbeigabe so miserabel, dass sich am Ende viele schwarze Punkte auf den Kartoffeln befinden, die eigentlich mal Zwiebeln sein sollten.
In meinem Rezept will ich daher erklären, wie man es schafft, aus rohen Kartoffeln Bratkartoffel zubereiten und noch dazu Zwiebel und Speck zuzugeben, ohne dass diese verbrennen.
Außerdem freue ich mich darauf, heute das 69b von F. Dick zu testen. Das Messer wurde mir für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zutaten
- 850 g Kartoffeln festkochend
- 20 g Butterschmalz
- 120 g Bauchspeck
- 1 große Gemüsezwiebel
- Salz
Anleitungen
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Die Kartoffeln halbieren und in ca. 3-5 mm dicke Scheiben schneiden.
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Damit die Kartoffeln ihre Stärke verlieren und nicht zusammenkleben, zunächst für mind. 1 h in kaltes Wasser legen.
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Dann die Kartoffeln durch ein Sieb geben und nochmal die Stärke extra abbrausen.
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Nun das Öl in der Pfanne richtig heiß werden lassen.
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Die Kartoffeln ebenfalls in die Pfanne geben und ab und zu wenden. Dabei aber darauf achten, dass man nicht zu häufig wendet, da sonst die Kartoffeln zerfallen.
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Währendessen den Bauchspeck in kleine Würfel schneiden.
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Sobald die Kartoffeln anfangen, eine leichte Hellbräune zu bekommen, den Speck hinzufügen.
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Nun die Gemüsezwiebel in kleine Würfel schneiden und sobald der Speck ebenfalls braun wird, die Zwiebeln hinzufügen.
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Anschließend so lange alles anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind und zu guter Letzt die Bratkartoffeln mit etwas Salz abschmecken.
Was man nun noch machen kann, klassisch, ist es die Bratkartoffel mit Butter, Petersilie und/oder Schnittlauch. Aber das bleibt jedem selbst überlassen. Ich persönliche mag meine Bratkaroffel am liebsten ganz einfach. Zum Fazit des Messer war ich überrascht. Ich bin aufgrund des stylischen, aber untypischen, Griffes davon ausgegangen, dass sich das Messer anders in der Hand verhält. Es ist aber abgesehen vom Gewicht doch sehr handlich und die Klinge schneidet Zwiebel, Bauchspeck und Kartoffel mit Leichtigkeit.
[…] Kartoffel-Kniffe: Bratkartoffeln kann jeder. Denkt man. Dabei verwechseln viele Hobby-Köche Bratkartoffeln mit gebratenen Kartoffeln, schreibt Björn bei Happy Plate. Er erläutert, worin der Unterschied besteht, und worauf man bei der Zubereitung von Bratkartoffeln achten sollte. Happe Plate […]
Moin Björn, was für ein super Blog!
Über die Bratkartoffeln lässt sich allerdings trefflich diskutieren. Eigentlich ist die Bratkartoffel die schonenste Zubereitungsweise für Kartoffeln, diejenige, die am meisten Nährstoffe rettet. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt rohe Kartoffeln (sonst sind es ja auch nur gebratene Kartoffeln 🙂 und man lässt die Schale dran. Wenn man die Kartoffel allerdings so dünn schneidet (und damit viel Oberfläche produziert) und sie dann so lange wässert, wie von dir vorgeschlagen, werden die Nährstoffe ausgelaugt. Außerdem: wer abends (bei Köchen ja auch mal gerne spät nachts) nach Hause kommt und sich schnell noch Bratkartoffeln machen will, der möchte sie nicht vorher noch eine Stunde wässern.
Meine Lösung: ganze Kartoffeln waschen, in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden (die Enden vorher wegschneiden) und die Scheiben nebeneinander in einer großen Pfanne braten. Zunächst mit Deckel, damit die Scheiben auch durchgaren. Wenn eine Seite braun und knusprig ist, den Deckel entfernen, die Scheiben einzeln wenden, etwas bräunen lassen und dann wie von dir beschrieben mit Speck und Zwiebeln verfahren. Mit der Technik kann man auch super Kartoffelspalten produzieren.
Gruß, Gabriel
Hi Gabriel, vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Die ernährungsphysiologische Beschaffenheit von Bratkartoffel kann man sicher Abende lang diskutieren. Du hast aber schon recht dein Weg gefällt mir auch sehr gut. Mit diesem Post wollte ich den klassischen Weg aufzeigen. Allerdings hoffe ich, dass sich ein Koch nicht nachts nach der Schicht Bratkartoffeln reinzieht 😉