Ok, ihr schaut euch jetzt wahrscheinlich das Bild an und denkt euch, ob ich Retauranttester für Fastfood-Ketten geworden bin. Ich kann euch schon mal beruhigen, ich habe hier keinen Big Mac getestet, sondern wollte einfach schon immer mal ein selbstgemachten Big Mac Rezept für zu Hause haben. Allerdings sind meine Rezepte nicht die aus der bekannten Fastfoodkette, sondern von mir selbst kreiert. Auch mein Aufbau ist nicht ganz klassisch. Aber bei meinem Rezept soll es sich ja auch nicht um den Burger der großen Fastfood – Kette handeln.
Was ist ein Big Mac?
Bei einem Big Mac handelt es sich laut Big Mac auf Wikipedia um einen doppelstöckigen Cheeseburger. Dabei wird der Burger mithilfe eines Mittelbuns getrennt. Den Geschmack macht die beliebte Big Mac Sauce aus. Außerdem ist das Sesam Bun mit angeblich 47 Sesamkörner charakteristisch für den Burger.
Weltweit erfreut sich der Big Mac großer Beliebtheit. Als Basis für einen internationalen Vermögensindex dient er sogar. Es gibt tatsächlich den Big-Mac-Index, der gibt nämlich den durchschnittlichen Preis für einen Big Mac im jeweiligen Land an. Dabei soll gemessen werden, wie hoch die Produktionskosten in Relation zur Währung in einem Land sind. Hintergrund dabei ist, dass der Big Mac in vielen Ländern verkauft wird.
Meine Variante eines selbstgemachten Big Mac
Ich wollte wie gesagt ein Rezept für einen Burger, der fast wie ein Big Mac schmeckt, für zu Hause zu haben. Also eine Art Big Mac Rezept. Habe mich aber u.a. auch für komplett andere Zutaten entschieden, die noch mal besonderen Geschmack nach meinem Empfinden in den Burger bringen. Schließlich sollte ja auch jeder sein eigenes Big Mac Rezept haben, wenn er einen selbstgemachten Big MAc genießt. Ich habe beim Käse einen alten Gouda gewählt, die Zwiebel direkt in die Sauce eingearbeitet und als Bun habe ich mich für ein Brioche entschieden. Die Sauce schmeckt allerdings sehr authentisch, wenn auch etwas fruchtiger und runder. Das Patty habe ich nahezu 1 : 1 dem Original des Fastfood Konzerns nachgemacht. Damit man die Form in etwa hinkriegt, muss man es schön dünn ausrollen. Mein Bun ist das derzeit so beliebte Brioche Bun, dass man hier sehr gut hoch aufbauen kann, sodass man ein Mittelstück hat.
Meine Variante des Doppelcheeseburgers, also mein selbstgemachter Big Mac Rezept, entscheidet sich also im Großen und Ganzen schon ziemlich von der Variante der großen Kette. Ich hoffe, euch schmeckt mein leicht abgewandeltes Geschmacksprofil!
Zutaten
Doppeldeckerbun
- 60 ml Milch
- 7 g Trockenhefe
- 310 g Mehl Typ 550
- 40 g brauner Zucker
- 30 g Butter
- 1 Ei
- ca. 200 Sesamkörner
Essiggurken
- 24 Gurkenscheiben
- 1 Schalotte
- 40 g Zucker
- 30 ml Sherryessig
- 10 ml Limettensaft
- 20 g Salz
Nachempfundene Big Mac Sauce
- 1 Eigelb
- 1 Teelöffel Dijonsenf
- 1 Teelöffel Tomatenmark
- 1 Teelöffel Honig
- 1 Teelöffel Apfelessig
- 140 ml Sonnenblumenöl
Ausserdem
- 480 g Rinderhackfleisch
- 8 Scheiben alten Gouda
- 160 g Romanasalat Herzen
Anleitungen
Doppeldeckerbun
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Die Milch auf ca. 30 °C erhitzen.
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Die Hefe und einen Teelöffel Mehl hinzufügen und gut verrühren.
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30 Minuten gehen lassen.
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Mit dem restlichen Mehl, braunem Zucker, der Butter und einem Eigelb verkneten.
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Den Teig eine Stunde lang gehen lassen.
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Aus dem Teig 4 Teile bilden.
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4 Kugeln formen und diese etwas in die Länge rollen.
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Wenn man diese nun aufsetzt, erhält man „höhere“ Buns.
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Eine halbe Stunde gehen lassen.
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Eine Schüssel Wasser in den Ofen stellen und auf 200 °C vorheizen.
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Das Eiweiß mit etwas Wasser vermengen und die Buns damit bestreichen.
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Den Sesam auf die Buns geben.
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Die Buns ca. 20 min ausbacken.
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Abkühlen lassen.
Essiggurken
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Die Schalotte in kleine Würfel schneiden.
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Zucker, Essig, Limettensaft und Salz aufkochen.
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Die Gurken hinzufügen und verdeckt ca. 1 Stunde ziehen lassen.
Nachempfundene Big Mac Sauce
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12 Gurkenscheiben aus der Menge nehmen. Die Flüssigkeit mit den restlichen Gurken muss unbedingt Raumtemperatur haben.
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In einen hohen Behälter das Eigelb geben.
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Die Gurkenscheiben im Sud mit den Zwiebeln dazugeben. Der Reihe nach alle anderen Zutaten hinzufügen.
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Den Stabiler nach ganz unten ins Gefäß stellen und langsam angestellt hochziehen.
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Die Sauce eventuell abschmecken.
Den Burger vollenden
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Kleine Hackfleischkugeln zu je 60 g formen.
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Zwischen einer Frischhaltefolie mit einem Nudelholz vorsichtig zu dünnen Pattys formen.
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Den Romanasalat in kleine Stücke schneiden.
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Die Pattys braten. Beim Wenden mit dem Gouda belegen.
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Zur gleichen Zeit die Buns in 3 Teile schneiden und die offenen Flächen toasten.
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Erst die Bun-Unterseite Sauce 20 g Romanasalat Ein Patty mit dem Käse Bin-Bun-Mittelteil Sauce 20 g Romanasalat Ein Patty mit Käse 3 Essiggurken Bun-Oberseite
Bringst du uns heute Abend doch bestimmt zwei vorbei, oder? Wenn es geht noch Süßkartoffelpommes dazu! Danke! 😉
Ich will!
geiles teil!
Genial, vielen Dank für das Rezept! Ich liebe die Big Mac-Sauce, hab aber keine Ahnung, wie ich die hin bekomme. Das probier ich beim nächsten Burger-Abend gleich mal aus 🙂
LG, Katja
Freue mich auf dein Feedback. 😀
Jap, nehme ich.
OMG … ich esse ja nicht oft beim großen Burgerhaus, aber die Thousand Island Sauce auf dem Big Mac ist meine absolute Lieblingsburgersauce. Wenn Deine nachempfundene, annähernd daran kommt, brauche ich gar kein MCD mehr …! Sieht übrigens viel besser aus, als beim “Amerikaner” ..!
Natürlich . . . Nicht
Du weißt ja, bei mir bist du mit Burger immer richtig! Also her mit dem Teil. 😀