Kennt ihr das Philly Cheesesteak Sandwich? Benannt nach seinem Ursprungsort Philadelphia serviert man in einem Sandwich dünn geschnittenes Steak mit Käse und glasierten Zwiebeln.
Das klingt natürlich sehr danach, es neu zu interpretieren. Ich habe für eine happy brew – Verkostung für meine Jungs natürlich gleich eins gemacht. Meine Version weicht allerdings leicht von der klassischen Version ab, denn im Gegensatz zu den Amerikanern, wollte ich in das Philly Cheesesteak ein wenig europäische Kochkunst bringen und es nur mit den besten Zutaten zusammenstellen. Ich würde sagen, das ist mir dann auch gelungen. Es ist eine tolle Kombination aus Fleisch aus der Region, Käse aus der Schweiz in einer französischen Sauce, Brot nach italienischem Rezept und selbstgemachten Jalapenos.
Das Sandwichbrot habe ich ersetzt durch ein selbstgebackenes Ciabatta. Hier hatte ich ein tolles und einfaches Rezept aus dem Buch “Stretfood – Einfach vegetarisch“, über welches ich ja auch schon eine Rezension geschrieben habe.
Für das Steak habe ich natürlich regionales Minutensteak vom Rind, also dünn geschnittenes Steak, benutzt, das ich mit einem Rotisseur – Senf mariniert habe.
Für den Käse habe ich mir etwas besonderes einfallen lassen. Passend zu dem Schweizer Käse Blogevent von Björn von Herzfutter, bereite ich hier eine Sauce Mornay zu, welche ein herrliches Aroma durch leckeren Le Gruyère AOP aus der Schweiz erhält. Die Kombination passt optimal und verleiht dem Philly Cheesesteak ein besonders aromatisches Käsevergnügen.
Die glasierten Zwiebel wurden durch einen Klassiker, Balsamicoschalotten, ersetzt.
Meinen Jungs hat das Essen natürlich super geschmeckt und hat schon fast den Geschmack des leckeren Bieres überboten. Aber nur beinah….das Philly Cheesesteak.
Zutaten
- 3 Esslöffel Milch
- 1/4 Teelöffel Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 150 g Weizenmehl Typ 1050
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 350 g Weizenmehl Typ 550
- 10 g Meersalz
- 650 g Minutensteaks vom Rind
- 2 Esslöffel Rotisseur Senf
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 4-5 Schalotten
- 50 ml Balsamicoessig
- 70 g Butter
- 40 g Mehl Typ 405
- 200 ml Sahne
- 200 g Schlagsahne
- 50 g Le Gruyère AOP
- 1 Esslöffel Kurkuma
- 1 Teelöffel Paprikapulver
- 2 Esslöffel eingelegte Jalapenos
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
-
Am Vortag 150 kaltes Wasser, die Milch, den Zucker und 1/2 Päckchen Trockenhefe mit dem Mehl Typ 1050 verrühren und abgedeckt über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen.
-
Das Steak in kleine Stück schneiden und mit dem Rotisseur Senf und dem Olivenöl vermengen. Im Kühlschrank über Nacht marinieren.
-
250 ml lauwarmes Wasser mit der restlichen Hefe 5 min gehen lassen.
-
Olivenöl, Mehl Typ 550 und Meersalz verrühren. Den Teig vom Vortag hinzugeben.
-
Den Teig 90 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
-
Auf einer bemehlten Fläche den Teig in zwei Stücke aufteilen und mehrmals ziehen und falten.
-
Den Teig weitere 20 Minuten gehen lassen.
-
Bei 230 °C im vorgeheizten Ofen backen.
-
Das Brot auf ein Gitter zum Kühlen legen.
-
Die Schalotten in kleine Ringe schneiden und in Öl anschwitzen.
-
Mit dem Balsamicoessig ablöschen und reduzieren.
-
Die Butter schmelzen und das Mehl darin anschwitzen --> Mehlschwitze
-
Das Wasser und die Sahne zugeben und köcheln lassen.
-
Die Jalapenos hacken und mit dem Kurkuma und dem Paprikapulver in die Sauce geben.
-
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
-
Die Steak - Stückchen in einer Pfanne stark anbraten.
-
Das Ciabatta anschneiden und mit dem Steak füllen. Die Sauce darüber geben und im Ofen mit Oberhitze gratinieren.
-
Die Brote halbieren.
-
Die Schalotten darüber geben und genießen.
Lieber Namensvetter,
ich finde dein Rezept wirklich großartig, diese Art von Gerichten gibt es bei uns immer Sonntags. So richtiges Essen zum Wohlfühlen mit ganz viel Käse und gerne auch ganz viel Fleisch (darf man das in den heutigen Zeiten überhaupt noch laut sagen?). Wenn dann noch grandiose Zutaten verwendet werden, umso besser!
Vielen Dank also auf jeden Fall für deinen tollen Beitrag. 🙂
Liebe Grüße
Björn