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Low Oxygen Brewing und Malzrohrverkürzung für Speidels Braumeister

Low Oxygen Brewing von Speidel

Um vorab eins erstmal klar zu stellen. Die Artikel in dem Beitrag, habe ich selber bezahlt, bin aber so überzeugt davon, dass ich euch unbedingt von den Artikel berichten möchte.

Ich habe mir 2 neues Spielzeuge für meinen meinen Speidels Braumeister 20 Plus geholt. Zum einem habe ich mir das Low Oxygen Brewing Set geholt und zum anderen die Malzrohrverkürzung auf 10 Liter.

Speidels Low Oxygen Brewing Set

Worum es bei dem Low Oxygen Brewing Set sagt der Name ja schon. Es geht darum Sauerstoff aus dem Brauprozess auszuschließen. Genauer gesagt versucht man den Sauerstoff während des Maischens zu reduzieren. Das Set beinhaltet ein Siebblech, dass man auf das Malzrohr legt. So wird der Kontakt zur Luft beim Pumpvorgang im Malzrohr minimiert. Es kommt also kaum Luft in den Maischeprozess. Ein weiterer Benefit des Low Oxygen Brewing Set ist das man mit dem Set 7 kg Malz maischen kann. Dadurch kann man besonders malzbetonte Biere problemlos brauen. Auch für das High Gravity Brauen bittet natürlich mehr Malzvolumen ganz neue Dimensionen.

Warum vermeidet man Sauerstoff beim Brauen?

Während des Maischens löst man aus den Kohlenhydraten die Zucker, die für die enzymatische Reaktion des Brauens zur Würzeerstellung benötigt werden. Das ist im ersten Schritt des Brauens definitiv das Highlight. Bei Bieren wie Weizenbier, einem Bock oder einem Münchner Hell, die einen sehr malzbetonten Körper haben, will man auch ein schönes Malzaroma im Bier haben.

Bei Aromen verhält es sich so, dass diese bei Kontakt mit Sauerstoff oxidieren, sich also zu einem Teil verflüchtigen. Durch das Low Oxygen Brewing Set reduziert man den Kontakt also so stark, dass das Ziel ein aromatisches Bier zu brauen damit noch einfacher gelingt. Besonders für malzbetonte Biere ist das Set also optimal.
Aber im Endeffekt will man ja bei all seinen Bieren eine optimale Aromaausbeute.

Die Malzrohrverkürzung auf 10 Liter

Was ich mir im gleichen Atemzug auch noch gleich zugelegt habe, ist eine Malzrohrverkürzung. Was mir in der letzten Zeit aufgefallen ist, dass ich relativ häufig so viel Bier übrig habe. Es ist zwar nie schlecht zu viel Bier zu haben, aber es gibt einfach Biere, die nicht so alltagstauglich sind. Und man dann doch etwas länger braucht diese auszutrinken. Das kann dann auf gewisse Weise auch schon nervig werden. Mein neuer Ansatz ist, dass ich versuche immer 1-2 Biere in größerer Menge zu haben. Derzeit sind meine Favoriten mein Samba Pale Ale und mein Citra Helles und von anderen Bieren immer 10 Liter braue.
Genau dafür nutzt man die Malzrohrverkürzung.
Das hat für mich genau den Vorteil, dass ich mehr experimentieren kann und immer genug leere Bierflaschen da habe um meine Klassiker zu brauen.
Der Braumeister 20 Liter kann nicht so wenig Bier brauen ohne ein kleineres Malzrohr. Der Nachteil ist, dass die Kühlung des Braumeister 20 Plus nicht mehr funktioniert, da sich zu viel Flüssigkeit unterhalb des Kühlmantels befindet. 10 Liter kühlen allerdings auch schnell runter.

Fazit – Wer brauch sowas?

Die Frage beantwortet sich eigentlich ganz einfach. Gerade das Low Oxygen Set benötigt defintiv jeder, der den Anspruch hat ein qualitativ anspruchvolles Bier zu selber zu Hause brauen will. Gerade in Bezug auf Fehlaromen und Geschmack ist Sauerstoff der Feind der Brauer. Lustigerweise brauch die Hefe, die dann das Bier macht, schon wieder Sauerstoff. Allerdings sollte man bis dahin den Sauerstoff bestmöglich aussen vor lassen.

Und die Malzrohrverkürzung? Ich benutze die Malzrohrverkürzung für intensivere Biere von denen ich nicht zu viel trinken will oder eben auch für Versuche. Man weiß ja nie, ob einem die Biere, die man da braut auch wirklich schmecken oder man noch was am Braurezept feilen muss.


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