Man kann ja so eigentlich alles an Essen zelebrieren, was es so gibt. Ich habe mich sehr intensiv mit Kartoffelpüree beschäftigt und habe für euch mein liebstes Kartoffelpüree – Rezept aufgeschrieben.
Die Wahl der richtigen Kartoffel
Es gibt mittlerweile eine Gruppe, die sagt, dass man für Kartoffelpürree am Besten vorwiegend festkochende Kartoffeln nimmt. Ich bin da aber sehr klassisch und nehme mehlig kochende Kartoffeln. Man benutzt schon immer mehlig kochende Kartoffeln. Für mich ist zum einen der Geschmack konditioniert und zum anderen mag ich die Konsistenz mit mehlig kochenden Kartoffeln doch sehr. Der Vorteil ist, dass diese Kartoffeln über einen hohen Stärkeanteil verfügen, der dem Püree seine klebrige Konsistenz verleiht. Der Nachteil von Kartoffeln mit viel Stärke ist allerdings, dass diese im Normalfall der Kartoffel weniger Aroma verliehen. Bei der Wahl der Kartoffelsorte würde ich daher nicht unbedingt die günstigen Kartoffeln aus dem Supermarkt nehmen, sondern gute Kartoffeln aus der Region, die im Normalfall ein leckeren Geschmack haben und zudem die lokale Landwirtschaft unterstützen.
Das ist Kartoffelpüree
Die Franzosen geben einem Kartoffelpüree den Namen purée de pommes de terre. Ich mag den Namen schon sehr. In Deutschland haben wir für ein Kartoffelpürree aber auch mehrere Namen. Am geläufigsten sind Kartoffelbrei, Kartoffelmus oder auch Kartoffelstampf. Wenn ich ehrlich bin, sind das für mich aber zum Teil 2 unterschiedliche paar Schuhe. Ein Püree ist für mich was feines, wohingegen zum Beispiel Stampf Kartoffel auch einfach sehr grob sein können. Bei Stampfkartoffel koche ich einfach nur ein paar Kartoffel, zerstampfe diese, binde diese mit etwas Butter und Milch und habe eine für mich eher rustikale Version eines Kartoffelpüree – Rezeptes.
So mache ich mein Kartoffelpüree
Wie schon erwähnt, muss ein Püree fein sein und zwar wirklich fein. Ein anderes Attribut ist für mich, dass es etwas schlotzig ist. Es muss nicht unbedingt feste stehn, sondern soll eine schöne kräftig leicht zähflüssige Konsistenz haben. Zudem gibt es 2 Aromen, die ich in einem Püree haben möchte, die für mich unbedingt drinnen sein müssen. Das sind neben einem Kartoffelaroma Butter und Sauerrahm. Butter unterstützt als Fetträger natürlich extrem den Geschmack des Kartoffelpürees. Durch den Sauerrahm kommt noch eine gewisse Cremigkeit und Säure in das Püree, die dem Püree sehr gut tut.
Gekocht habe ich mein Kartoffelpüreee bei 90 °C. Dafür habe ich das sous-vide – Becken benutzt. Hier sind ein paar Links* zu meinem Equipment:
Da ich die Kartoffeln allerdings in Flüssigkeit gegart habe, konnte ich in dem Beutel kein Vakuum machen und habe den Beutel einfach nur zugeschweißt. Das erfüllt in dem Fall schon seinen Zweck. Bei 90 °C habe ich die Kartoffeln gegart,weil es einfach das optimale Kartoffelergebnis gibt und alle Kartoffeln schön gleichmäßig gekocht werden. So ist das Ergebnis natürlich sehr gut replizerbar.
Wenn dir mein Kartoffelpüree-Rezept gefällt, freue ich mich über einen Kommentar und eine positive Bewertung.
Zutaten
- 900 g Kartoffel mehlig kochend
- 300 g Butter
- 150 ml Milch 3,5%
- 130 g Sauerrahm
- 1 Prise Muskatnuss
- Schnittlauch dünn geschnitten
- Salz
Anleitungen
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Die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
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Die Kartoffeln, die Butter, die Milch und ca. 8g Salz in einen Beutel geben und verschweißen.
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Mit einem sous vide - Gerät auf 90 °C die Kartoffeln 45 Minuten garen.
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Die Kartoffeln mit dem Beutelinhalt durch eine Kartoffelpresse geben.
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Durch ein Sieb die Kartoffelmasse geben.
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Den Sauerrahm mit der Kartoffelmasse vermischen.
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Das selbstgemachte Kartoffelpüree mit etwas Muskatnussabrieb in einen Topf geben und unter ständigen Rühren mit einem Schneebesen ca. 5 Minuten garen.
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Mit Salz abschmecken und mit etwas Schnittlauch garnieren.
*Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links. Für die Verlinkung erhalte ich eine Provision. Du musst dafür aber nicht mehr zahlen.
An dieser Stelle ein großes Lob für diesen tollen Blog. Das Rezept fand ich Klasse.
Danke Sylvia. Es freut mich, dass dir mein Rezept so gut gefällt.
LG, Björn