Viele Hobbybrauer brauen ihr Bier ja mit kleinen Gaskochern in großen Töpfen. Das hat zum einem bei der Größe natürlich Vorteile und zum anderen kann man so schön viel Hitze kontrolliert in seinen Brauvorgang geben. Das ist schon ziemlich cool, allerdings braucht man dafür Platz. Ich habe mir deshalb einen Bierautomat aus einem Einkocher mit ein paar kleinen Zusätzen gebaut. Ein wenig habe ich euch ja schon in meinem happy brew – Statusupdate darüber erzählt.
Mein selbstgebauter Bierautomat
Die Basis des Automaten ist ein Einkocher. Wenn man sich durch die einzelnen Foren und Bewertungen von Einkochern liest, könnte man denken, dass die meisten Einkocher nur zum Bierbrauen gekauft werden. Ich habe mittlerweile schon meinen zweiten Einkocher zu Hause. Wichtig ist, dass der Einkocher schon einen Ablasshahn und anständig Power hat. Im besten Fall ab 2000 W. Das ist wichtig, da beim Hopfenkochen unbedingt wallend gekocht werden muss.
Wer nur 1800 W hat, merkt schnell, dass der Einkocher hier an seine Grenzen stößt. Ich habe einen zusätzlichen Tauchsieder* gekauft, damit ich möglichst schnell zum Kochen komme.
Das Rührwerk für die Maische
Beim Maischen ist es absolut essentiell, dass nahezu die ganze Zeit umgerührt wird. Dazu benutzen viele Hobbybrauer ein Holzpaddel*.
Ich persönlich war da schon eher auf der Suche nach etwas Automatischem. Viele Heimbrauer sind ja technisch sehr versiert und können sich problemlos ihr Rührgerät für ihren Bierautomaten selber bauen. So rührt sich die Maische ganz von alleine. Generell muss man dafür nur ein wenig Metall zurechtschneiden und an eine Stange, die als Kurbel dient, befestigen. Ans andere Ende montiert man einfach einen Scheibenwischermotor.
Ich gehöre sicherlich zu den weniger technischen affinen Hobbybrauern und musste mir mein Rührwerk zum Brauen daher bestellen. Eine tolle Qualität und einen tollen Service hab ich bei Brauhardware erhalten. Für wenige Euros kann man hier ein fertiges Rührwerk zum Brauen zuhause kaufen. Man benötigt nur noch einen Scheibenwischermotor und ein Netzteil. Den kann man für ein paar Euros bei z.B. ebay kaufen. Bei amazon gibt es auch einige Scheibenwischermotoren: LINK*.
Die Installation ist dann mehr als einfach. Also selbst ich habe es einigermaßen gut hinbekommen, mein Rührwerk läuft nun beim heimischen Brauen komplett durch und das anstrengende Rühren gehört ab sofort der Vegangenheit an.
Der Ablaufhahn und der Läuterschlauch
Wenn die Maische durch ist, beginnt das Läutern. Beim Läutern filtern die Spelzen des Malzes im Normalfall selbständig das Bier. Um sein Bier noch klarer zu bekommen, kann man zum Läutern als Unterstützung u.a. einen Läuterschlauch nehmen. Ich habe mich für den Läuterschlauch entschieden, weil er so simpel selbst zu machen ist und damit toll zu meinem selbstgebautem Bierautomaten passt. Nach der Läuterruhe öffnet man einfach den Hahn leicht und schon läuft der Sud filtriert in euer Auffanggefäß.
Der Läuterschlauch wird aus einem Panzerschlauch selbstgebaut. Dafür schneidet man die Enden des Panzerschlauches ab und zieht den Gummischlauch raus. Durch den metallenen Teil des Schlauches kann man optimal läutern. Zur Fixierung des Schlauches an der Wand des Einkochers habe ich eine Messingstange hergenommen. Den Schlauch muss man nun nur noch an einen Kugelhahn binden. Das sieht besser aus und hat einen besser Durchlauf. Am besten verbindet man das Ganze mit einem Winkelstück aus Messing oder Edelstahl. Viele benutzen zwar ein T-Stück, allerdings sei hier laut zahlreicher Forenquellen der Sog viel schwächer.
Eine tolle Anleitung zum Bau des Läuterschlauches findet ihr hier. Für euren eigenen Bierautomaten braucht ihr allerdings auch nicht 100% daran festhalten. Mein Ansatz war auch etwas anders. Im Endeffekt ist es davon abhängig, welche Materialien ihr im Baumarkt erhaltet. Wichtig ist, dass ihr darauf achtet, im besten Fall Materialien aus Messing oder Edelstahl zu verwenden, da die nichts an Lebensmittel abgeben und die Temperaturen leicht aushalten.
Hier findet ihr im Braumagazin einen schönen Beitrag zu Läutersystemen: Link
Fertig verarbeitet gibt es das System u.a. als Läuterhexe*:
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Ich habe euch mal ein paar Einzelteile aufgelistet, mit denen es klappen sollte*. Natürlich seid ihr hierfür optimal im Baumarkt beraten.
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Die Brausteuerung
Derzeit bastelt mein kleiner Bruder an einer Brausteuerung für mich. Das macht auf jeden Fall Sinn. Beim Maischen des Bieres gibt es unterschiedliche Temperaturzonen, die immer über einen gewissen Zeitraum gehalten werden müssen. Mit dem Einkocher von ProfiCook und dem Biggi von Klarstein hat man schon eine super entspannte Steuerung dieser Temperaturlevel. Man muss immer nur beim Piepsen die neue Temperatur einstellen.
In der Zukunft hätte ich gerne allerdings eine Steuerung, die den kompletten Maischevorgang kontrolliert und automatisiert. Hier gibt es zahlreiche Anleitungen im Hobbybrauerforum.
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* Die Links mit “*” gekennzeichnet sind Affiliate Links. Das heißt, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn ihr euch etwas bestellt. Die Kosten tragt dabei nicht ihr, sondern der Anbieter.
Ja, wie cool ist denn das?
Sehr cool! 🙂
Wow,,,,super Idee,,,
Danke,dafür,,
LG.Bille
Danke dir Bille! 🙂
Sehr schönes Equipment! Ein Rührwerk möchte ich mir auch noch zulegen.
Wie wird geläutert?
Grüße
Paul
Na dafür ist doch der Läuterschlauch drinnen.
Übrigens: ich habe jetzt noch eine Isomatte zur Isolierung drumherumgelegt. Die gibt’s bei Decathlon für 1,99€ und lassen sich super einfach zurechtschneiden.
Bin durch Zufall auf diesen Blog gestoßen – danke dafür, super gemacht!
Ich zähle mich ebenfalls zur “Gilde der Hobbybrauer :-)” und stand natürlich auch irgendwann vor der Frage, wo ich ein Rührwerk herbekomme. Habe mich für einen Eigenbau entschieden, der sich aber von der Masse der käuflichen Rührer etwas abheben sollte. Wer Interesse an dem Ergebnis hat oder sich für den Eigenbau inspirieren lassen möchte:
https://www.ralf-krenzke.de/ruehrteufel
Cooeles Rührwerk! Schön, wenn man das technische Know-How dafür besitzt und sowas machen kann. Daran fehlt es mir leider komplett.
Nur kurz zur Info – meine obige Homepage hat mittlerweile eine neue Adresse, ist neu strukturiert, inhaltlich verbessert und auch mehrsprachig. Ab sofort ist alles unter
https://www.hobbybrauen.eu/ zu erreichen.
Viele Grüße – Ralf
Eine wirklich coole Leistung! Neulich habe ich für mich den Online-Shop http://www.ich-zapfe.de entdeckt! Dort können Sie viel Nützliches für Ihren Bierautomat finden, falls Sie noch etwas brauchen:-)
Vielen lieben Dank!
Das klingt natürlich wirklich spannend!
LG, Björn
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