Bei kaum einem Gericht passt der Spruch “Des einen Freud, des anderen Leid” wohl mehr als bei Zwiebelkuchen. Diejenigen, die beim leckeren deutschen Klassiker mitessen dürfen, freuen sich, doch der arme Koch leidet bei diesem Gericht ganz schön. Ein Original Zwiebelkuchen Rezept ist schon was feines. Sämtliche Tricks werden ausprobiert, um das Weinen beim Zwiebelschneiden zu verhindern, doch irgendwann kann man die Tränen dann doch nicht mehr zurückhalten.
Ich bin ja überzeugt davon, dass man die tränenden Augen vor allem durch scharfe Messer vermeiden kann und eigentlich weine ich, wenn ich mal schnell 1-2 Zwiebeln schneiden muss, nicht, aber bei 4 großen Gemüsezwiebeln, die ich für den Kuchen brauchte, war jeder Widerstand zwecklos. Auch meine Freundin wurde als Zuschauerin nicht von der Tragik des Rezepts verschont 🙂 Es gibt glaube ich kien Zwiebelkuchen Rezept, in dem man nicht Zwiebel schneiden muss. Schliesslich hat man in einem Original Zwiebelkuchen keine ganzen Zwiebel, sondern eher kleingeschnittene Streifen.
2 Tipps um das Weinen beim Zwiebelschneiden zu vermeiden:
- a. Scharfe Messer benutzen
- b. Etwas Wasser in den Mund
Mein Original Zwiebelkuchen Rezept
Wenn man allerdings dann das erste Stück des Zwiebelkuchens probiert, sind die Schmerzen der Zubereitung schnell wieder vergessen.
Zutaten
- 3 g Hefe
- 100 ml Wasser
- 150 ml Milch
- 60 g Butter
- 400 g Mehl Typ 550
- 200 g Bauchspeck
- 1 kg Gemüsewiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 100 ml Schlagsahne
- 50 g Creme Fraiche
- 3 Eier
- ½ Esslöffel Kümmel
- ½ Esslöffel Thymian getrocknet
- 1 Messerspitze Muskatnuss gerieben
- 2 Esslöffel Petersilie
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
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Zuerst einen Vorteig aus 100 g Weizenmehl, der Hefe und 100 ml Wasser kneten und diesen für ca. 18 h im Kühlschrank gehen lassen.
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Dann aus dem restlichen Mehl, der Milch, Butter, einer Prise Salz und dem Vorteig einen weiteren Teig mindestens 10 min lang zusammenkneten. Den Teig anschließend in eine Schüssel geben, mit einem Tuch bedecken und für ca. 2 h nochmal gehen lassen.
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In der Zwischenzeit den Bauchspeck in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne anbraten. Die Zwiebeln von ihrer äußeren harten Schale ablösen, in kleine grobe Zwiebelwürfel (Kantenlänge ca. 7 mm) schneiden und mit dem Bauchspeck anbraten, sobald dieser leicht kross ist. Zusätzlich den Knoblauch fein hacken und zusammen mit dem Thymian und dem Kümmel hinzugeben. Die Zwiebeln so lange anbraten, bis sie glasig sind und die komplette Feuchtigkeit aus der Pfanne verdampft ist.
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Alles in eine Schüssel geben, dann den Schmand und das Creme Fraiche unterrühren.
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Eigelb und Eiweiß der Eier voneinander trennen. Das Eigelb kann dann schon mal unter die Masse gerührt werde, während das Eiweiß fest zu Eischnee geschlagen und vorsichtig untergehoben wird. Dadurch wird die Füllung etwas fluffiger.
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Schließlich noch die Petersilie und die Muskatnuss in die Masse geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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In einer Springform den Teig verteilen und die Zwiebelkuchenmasse auf den Teig füllen.
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Den Kuchen bei 180 °C für ca. 45 min in den Ofen stellen.
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Wenn der Kuchen fertig ist, ihn noch etwas vor dem Servieren auskühlen lassen.
Da das Rezept so super zum Thema “winterliches Soulfood” vom Blogevent von Dorothée von buchcooks kitchen passt, nehme ich mit diesem Rezept auch an dem Event teil.
Happy Birthday! 🙂
Das mit dem Zwiebelschneiden ist auch ein bisserl Übung. Also möglichst oft diesen Kuchen machen und dann klappt das auch. Vielen Dank, dass Du dabei bist. Freut mich sehr.
[…] nach meinem Zwiebelkuchen-Rezept ist wohl bekannt, dass ich scon sehr gerne deftige Kuchen mag. Ein deftiger Kuchen muss ja nicht […]